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Freiwillig eingesperrt in einer 12 Quadratmeter Zelle

Ein Leben hinter Gitter: Vor über 1’000 Jahren liess sich die heilige Wiborada freiwillig in einer Zelle, angrenzend an die St.Mangen Kirche in St.Gallen, einmauern. Wiborada gehört zu den bekanntesten Inklusen, also Menschen, die sich aus religiöser Motivation einschliessen lassen. Heute würden wir sie wahrscheinlich als spirituelle Influencerin bezeichnen. Vom 24. April bis zum 3. Juli 2021, wagen zehn Frauen und Männer es, dem Leben und Wirken dieser Frau nachzuspüren, indem sie sich jeweils für eine Woche einschliessen lassen.

Die 12 Quadratmeter kleine Holzzelle wurde vom St.Galler Architekt Daniel Cavelti entworfen. Am 19. März 2021, berichteten wir bereits über den dafür notwendigen Mauerdurchbruch in der St.Mangen Kirche. Die heilige Big Brother Version von St.Gallen

Wiboradazelle Innenraum, Bildquelle: Wiborada2021.ch

Alle weiteren Infos zum «Wiboradaprojekt 2021» und dem dazugehörigen Rahmenprogramm der katholischen Kirche findet ihr hier.

Chiara Temmel, 23. April 2021