Album der Woche

Die Bandgeschichte der Band aus Stockport in England währt schon ein bisschen länger: Sänger Tom Ogden und Schlagzeuger Joe Donovan sind alte Jugendfreunde, kennen sich, seitdem sie zwölf sind. Inzwischen zählen die Blossoms fünf Bandmitglieder, und es obliegt ihnen, den Titel der britischen Gitarren-Band der Stunde zu tragen. So packte die BBC sie auf ihre «Sound of 2016»-Liste und erklärte sie somit zu einem der wichtigsten Newcomer-Acts des Jahres. Ihr Debütalbum wird diesem Status gerecht: Sie nehmen aktuelle Trends und vereinen sie zu einer Bestandsaufnahme der aktuellen Indie-Szene: Der Einfluss von Alex Turner und dessen Arctic Monkeys – speziell von «AM» – ist allgegenwärtig, Tame Impala sind angesichts der psychedelischen 1960er-Bezüge wie etwa bei «At Most A Kiss» ebenso Brüder im Geiste. Hinzu kommen noch Synthie-Melodien wie von all den Bands, die auf Vokale in ihren Bandnamen verzichten. Dieser Sound-Pastiche funktioniert, weil er mit dem notwendigen Selbstbewusstsein zusammengebastelt wurde. Dass Blossoms aktuelle Trends nicht unbedingt selbst setzen, darf man schon mal verzeihen, wenn die Melodien derartig gut funktionieren.
(Quelle: intro.de)

 

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Video zur Single «Charlemagne»