Album der Woche

A Beautiful Place To Drown

20 Jahre auf dem Buckel und kein bisschen müde. Silverstein beweisen auf ihrem neuen Longplayer «A Beautiful Place To Drown», dass sie zurecht zur absoluten Speerspitze des Post-Hardcore zählen. Wenige Bands aus diesem Genre gibt es bereits so lange und wenige Bands sind ihrem Sound so treu geblieben, wie die Kanadier. Die Produktion ist zwar sauberer geworden, die Ansätze sind jedoch noch die gleichen wie auf Ihrem zweiten Studioalbum «Discovering The Waterfront», mit welchem sie im Jahr 2005 einen absoluten Klassiker der damals aufkommenden Emo-Bewegung ablieferten.
«A Beautiful Place To Drown» ist aber auf keinen Fall langweilig oder ausgelutscht. Denn auch wenn Silverstein ihrem Erfolgsrezept treu geblieben sind, so haben sie sich doch weiterentwickelt. Das Songwriting ist ausgereifter, die Songs in sich stimmiger. Technisch klingt das Ganze nach 20 Jahren ebenfalls kompakter. Unnötige Längen findet man auf «A Beautiful Place To Drown» praktisch keine und so macht die Platte auch nach mehreren Durchläufen von vorne bis hinten Spass. Dies liegt nicht zuletzt auch an den hervorragenden Leistungen der Gastmusiker. Denn die Gästeliste wartet mit Namen wie Caleb Shomo (Beartooth), Aaron Gillespie (Underoath) oder auch die Rapperin Princess Nokia auf.
Zusammengefasst ist «A Beautiful Place To Drown» genau das Album, welches die Fans von Silverstein erwartet haben. Und es ist ein perfektes Werk, um die nächsten 20 Jahre Bandgeschichte einzuläuten.

 

Das komplette Album im Stream

 

Video zur Single «Bad Habits Feat. Intervals»

Video zur Single «Infinite Feat. Aaron Gillespie»