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Von "Öpfelmost" bis zur Grafikkunst - vier Ausstellungs-Tipps

Von Winter zu Frühling und von Frühling zu Winter. Aktuell ist das Wetter unberechenbar und tobt sich richtig aus. Um die Zeit nicht nur zu Hause tot zu schlagen haben wir vier interessante Museums Tipps für euch zusammengestellt. 

SOUNDOFF – Luigi Archetti in der Kunsthalle Wil

Hier muss sich der Besucher beeilen. Die Installation «SOUNDOFF» von Luigi Archetti findet nur noch bis zum Sonntag, 18. April 2021 statt. Der italienische Künstler thematisiert die Absenz des Klangs, dass heisst keine Klänge nur Instrumente. Der Sound erscheint in Codes, Zeichen und in Gegenständen. Ein Beispiel dafür sind fünf weiss lackierte Stäbe, welche vertikal an die Wand angelehnt sind. Am unteren Ende stehen sie auf einer kleinen schwarzen Kugel. Am oberen Ende halten sie je einen schwarzen Punkt, unterschiedlicher Grösse, an der Wand fest. Diese erinnern an überdimensionale Drumsticks. In ihrer regelmässigen Anordnung geben sie einen Rhythmus vor. Der Künstler gestaltete so die Kunsthalle in Wil als Klangkörper. Eine Ausstellung für Kunst und Musik-Begeisterte.

House of Digital Art im Kornhaus Romanshorn

Nach Bankok und Dubai öffnete am 4. Dezember 2020 das erste Schweizer «House of Digital Art» die Tore. Die rasante Entwicklung der Künstler, Monet, Munch oder auch Keel kann in einer einzigartigen Kombination aus HD-Projektionen, animierten Grafiken und Musik erlebt werden. «Die Ausstellung macht Lust auf Kunst und stellt die Kunstwerke auf eine schöne Art und Weise dar», so der Geschäftsführer, Peter Schnückel des Kornhauses in Romanshorn. Das digitale Haus ist für ein breites Publikum gedacht. Doch keine Hektik – die Ausstellung ist noch bis zum 30. September 2021 zu bestaunen. Tickets können online gekauft werden und gibts für CHF 18.00.

Amalie, Josefa, Ottilia – Frauenportraits aus Appenzell Innerhoden im Museum Appenzell

Frauensachen gelangen nicht selbstverständlich in eine Museumssammlung. In Appenzell werden ab dem 12. April 2021 fünf Frauen porträtiert. «Eine kleine und feine Ausstellung, welche Objekte sprechen lässt», meint die Kuratorin, Birgit Langenegger. Im Mittelpunkt stehen Objekte wie ein Bügeleisen, Damenschuhe aus einem alten Schuhgeschäft, Kassabuchseiten von Frauen, welche einen Blick auf deren Alltag werfen. Gleichzeitig wird ein Stück Innerrhoder Frauengeschichte repräsentiert. Ob Mann, Frau oder Kind, die Ausstellung eignet sich für Jeden und ist zu einem kleinen Preis von CHF 7.-, noch bis zum 31.10.2021 anzusehen.

MoMö Museum in Arbon

Das Schweizer Mosterei- und Brennereimuseum öffnet am Mittwoch, 14. April 2021 wieder seine Türen. Hinter den Kulissen erfährt man wie die Familie Möhl in fünf Generationen vom Landwirtschaftsbetrieb mit Gasthaus zum modernen Obstverwerter für Apfelsaft wurde. Doch das MoMö ist nicht nur Museum. Hier wird Saft gemacht. Dort werden die grössten Holzfässer der Schweiz gelagert. Über 21’000 Liter Saft in einem Fass. Der Besuch kostet CHF 9.- und eignet sich für die ganze Familie.

Célina Streun, 12. April 2021