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St.Gallen darf mit Pilzen einheizen

Bis heute musste man sich im Winter an den Mitmenschen oder am Glühwein wärmen. Diese Nähe lässt die aktuelle Pandemie aber nicht zu. Deshalb bietet die Stadt St.Gallen den Gastronomen eine befristete Lösung an. Sie dürfen nun bis Ende 2021, die sonst verbotenen Heizstrahler und Heizpilze, vor ihre Lokale stellen. Ausserdem soll auch der Weg für Aussenbauten geebnet werden.

Der Gastronomie soll im Winter unter die Arme gegriffen werden mit ausserordentlichen Bewilligungen. Die umweltschädlichen Heizstrahler und Heizpilze werden diesen Winter von der Stadt ausnahmsweise erlaubt. Sie möchten damit den Gastrobetrieben die Möglichkeit bieten die Plätze zu kompensieren, die ihnen aufgrund der aktuellen Corona-Massnahmen fehlen.

Cafe Pelikan begrüsst die Ausnahme 

Bildquelle: chocolaterie-koelbener.ch

«Wir begrüssen den Ansatz zur Unterstützung der Gastronomie in St.Gallen sehr. Es ist eine gute Möglichkeit für kleinere Lokale mit wenig Sitzplätzen nach draussen auszuweichen. So kann man die Leute auch bei kalten Wetter in die Stadt locken.»

Bewilligung ganz im Sinne von Pro City 

Bildquelle: procitysg.ch

«Diese Lockerung sind ein schönes Zeichen an die Gastronomie in St.Gallen. Diese Möglichkeit kann das Stadtbild wieder neu beleben und gleichzeitig können die Lokalbetreiber mehr Platz in der Innenstadt in Anspruch nehmen.»

Umweltschutz ist uns wichtiger

Bildquelle: grabehalle.ch

Die Grabenhalle in St.Gallen will keine Heizpilze: «Heizpilze finden wir aus ökologischen Gründen nicht sinnvoll. Ausserdem hätten wir auch nicht genügend Platz um solche im Aussenbereich einzurichten.»

Die Stadträtin Sonja Lüthi versteht, dass nicht alle Betriebe jetzt auf Heizstrahler setzten: «Natürlich ist es auch nicht in unserem Sinne, dass die Ganze Stadt voller Heizpilze und Menschenansammlungen ist. Trotzdem bieten wir den Gastronomen diese Möglichkeit an und überlassen ihnen die Umsetzung im Rahmen ihres Schutzkonzeptes.»

Nadja Hüppi, 18.11.2020