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Schulbeginn ohne Abstände und ohne Masken

In den meisten Ostschweizer Kantonen geht heute der erste Schultag nach den Sommerferien über die Bühne. Während es für die Schüler die Rückkehr zu ihrem Alltag ist, sind die Lehrer mit Coronavorschriften konfrontiert.

Nach den üblichen fünf Wochen Sommerferien ist heute in vielen Kantonen wieder der erste obligatorische Schultag. Finn aus Roggwil kommt jetzt in die 5. Klasse und findet es nicht sonderlich schlimm, wieder zur Schule gehen zu müssen. «Ich freue mich, meinen neuen Lehrer und meine Kollegen wieder zu sehen, aber ich freue mich auch nicht so, weil man dann wieder so viel Hausaufgaben machen muss. Das nervt mich.»

Quarantäne auch für Schüler

Es ist durchaus möglich, dass die Klassen heute noch nicht vollständig anwesend sein werden. Die Situation sei speziell, sagt Sina Scheiwiler, Lehrerin aus Flawil: «Wenn Kinder aus Risikogebieten zurück in die Schweiz gereist sind, haben sie eine Quarantänezeit von zehn Tagen.»

Sie habe sich aber dennoch auf den Schulstart so vorbereitet, wie in den vergangenen Jahren auch schon. «Von uns von der Schule her ist wichtig, dass wir den Lehrplan umsetzen und die Lernfortschritte der Kinder gewährleisten können», sagt Scheiwiler.

Vorschriften gelten nur für Lehrer

Kein Schweizer Kanton sieht für die obligatorischen Schulen derzeit eine Maskenpflicht oder Mindestabstände vor. An den Berufsschulen und Gymnasien wird dagegen empfohlen, eine Maske zu tragen. Lehrpersonen dagegen sind an allen Schulen verpflichtet, Abstände einzuhalten und wo dies nicht möglich ist, eine Maske zu tragen.

Björn Gubser, 10.08.2020

Toxic.fm hat heute eine Mutter aus Uzwil exklusiv zu dem eher unüblichen Schulstart befragt. Ein Rückblick: