“Die Welt ist aus den Fugen geraten.” sagen die Riklin-Brüder. Mit ihren neuen zehn Geboten im St.Galler Klosterviertel möchten sie zur Selbstreflexion aufrufen.
Seit dem 22.Juni arbeiten die Künstler an ihrem neuen Projekt. Nun wurde das Projekt fertiggestellt und mit Musik und gregorianischem Gesang zelebriert.
Die Riklin Brüder sind seit Ende Juni mit ihren neuen zehn Geboten beschäftigt. Im Klosterviertel beendeten sie heute ihr Projekt: Zehn Gebote Vol. 2. Ihre Interpretationen der “neuen zehn Gebote” werden im Dreieck Chocolaterie, Industrie- und Handelskammer und Kathedrale aufgestellt. Die Bevölkerung befinde sich in Quarantäne oder man stehe auf den Barrikaden. “Vertrau dem Wahnsinn und stell das Konventionelle in Frage” oder “Kreiere neue Realitäten und mache sie möglich” heisst es zum Beispiel auf zwei der zehn Tafeln. “Wir reden sonst so viel über unsere Kunstprojekte, die zehn Gebote sollen aber für sich sprechen.” antwortet Frank Riklin auf die Frage, was das Projekt ausdrücken soll.
Bildquelle: toxic.fm
Damit die Kunstwerke nicht gestohlen werden, wird nach freiwilligen Nachtwächtern gesucht, die das Projekt überwachen. In St. Gallen befinden sich die Tafeln bis zum 9. Juli. Nachher werden die ein Tonnen schweren Tafeln nach Zürich gebracht. Dort werden sie “in einem der mächtigsten Finanzzentren der Welt” aufgestellt.