News

Lasst die Brunnen-Spiele beginnen

Über hundert Brunnen stehen in der Stadt St. Gallen. 20 von ihnen lassen sich seit dem 1. Juli spielerisch entdecken. Die St. Galler Stadtwerke rufen zur «Brunnen-Challenge» auf – eine kostenlose Freizeitaktivität für Gross und Klein.

Die St. Galler Stadtwerke möchten mit dieser Challenge, die Trinkwasserversorgung den St. Gallerinnen und St. Galler näherbringen. Das Trinkwasser wird seit 125 Jahren aus dem Bodensee gewonnen und versorgt die Bürgerinnen und Bürger der Stadt seit jeher. Mit den städtischen Brunnen will die St. Galler Stadtwerke diese Versorgung in den Fokus setzten.

Entdeckt die Vielfalt

Die «Brunnen-Challenge» ist eine Art Postenlauf durch St. Gallen mit 20 Stationen. Zur Entdeckung seht eine bunte Auswahl an Brunnen bereit. So gibt es einige bekannte Exemplare wie der Broderbrunnen beim Multertor, aber auch einige die an weniger prominenten Lagen zu finden sind. Wie das Gallusbrünneli, dass seinen Ursprung im Jahre 619 n.Chr. haben soll und somit der älteste Brunnen der Stadt ist.

Spass für die ganze Familie

Die Brunnen können auf verschiedene Arten entdeckt werden. Alleine eine kleine Radtour durch die Stadt, oder auch als Familienausflug zu Fuss ist die Challenge eine Empfehlung wert. Der Rundgang dauert zwischen zwei und drei Stunden und ist vollgepackt mit spannenden Informationen zur Geschichte der Stadt St. Gallen und der Trinkwasserversorgung. Für die Erfrischung zwischendurch ist bei diesem Postenlauf auch gesorgt. Denn bei den meisten Brunnen kann der Durst gelöscht werden, ausser der Brunner ist mit «kein Trinkwasser» beschildert.

Mitmachen und Gewinnen

«Zur Orientierung dient ein Brunnen-Stadtplan, auf dem die 20 Stationen eingezeichnet sind. Dieser bietet zu jedem Brunnen Informationen zu dessen Geschichte sowie eine Quizfrage», so die Stadt St. Gallen und weiter, «Der Stadtplan für die analoge «Brunnen-Challenge» ist kostenlos erhältlich im Kundenzentrum der St.Galler Stadtwerke oder bei St.Gallen-Bodensee Tourismus. Zudem lässt sich die «Brunnen-Challenge» über den Browser auf dem Smartphone spielen». Die «Brunnen-Challenge» läuft noch bis am 30. September 2020. Unter alles Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Challenge verlosen die Stadtwerke St. Gallen Gutscheine im Gesamtwert von 800.- Franken.

Was erwartet euch?

Für alle die einen kleinen Vorgeschmack mögen, haben wir 8 von 20 Brunnen besucht.

Brunnen im Leonhardspärkli

Bildquelle: www.toxic.fm

Wie der Name bereits sagt, steht dieser Brunnen im Zentrum vom St. Leonhardspärkli. Die Mädchenfigur wurde 1927 vom Bildhauer, Wilhelm Meier, erstellt.

Oertli-Brunnen

Bildquelle: www.toxic.fm

Dieser skulpturale Brunnen wurde 1974/75 von Max Oertli erstellt. Vor allem in den Sommermonaten lädt der Trinkbrunnen zum verweilen ein. 2017 wurde der Brunnen nach 2002 bereits zum zweiten Mal von Jungkünstler besprayt.

Tuch-Brunnen

Bildquelle: www.toxic.fm

Hinter dem Postautostand befindet sich gleich der Tuch-Brunnen, der von Köbi Lämmler erschaffen wurde. Der riesige Brunnen aus Bronze erinnert an die lange Tradition St. Gallen’s als Textilstadt.

Gallusbrünneli

Bildquelle: www.toxic.fm

Über 1400 Jahre alt ist dieser Brunnen, der 1894 von Albert Pfeiffer neu gestaltet wurde. Das Bild von Gallus und einem Bären wurde aus verschiedenen Mosaiken erstellt.

Wasserturm

Bildquelle: www.toxic.fm

Der Wasserturm wurde 1987 errichtet und ist das Werk vom Appenzeller Künstler Roman Signer. Der Fassbrunnen war ein Geschenk des Gewerbeverbands St.Gallen an die Stadt und hat am Anfang für grosse Diskussionen gesorgt.

Broderbrunnen

Bildquelle: www.toxic.fm

Der Toggenburger Künstler August Bösch schuf 1896 wohl die grösste Brunnenanlage der Stadt. Die Anlage ist eine Anerkennung an die Ingenieure, welche die erste Bodenseewasserleitung in die Stadt gebaut haben.

Globus-Brunnen

Bildquelle: www.toxic.fm

Dieser Brunnen wird auch «Die Lastenträgerinnen» genannt. Wilhelm Meier hat diesen Brunnen 1941 beim Globus erschaffen.

Gallus Brunnen

Bildquelle: www.toxic.fm

Mit Ehrfurcht und Respekt blickt der heilige Gallus vom hohen Brunnensockel herab. Diese Brunnenanlage wurde 1936 vom Bildhauer Rudolf Seitter gebaut.

Sandro Widrig, 01.07.2020