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Infolines helfen Ferienrückkehrern aus Risikoländern

Das BAG bestimmt mit einer Liste von Ländern, welche UrlaubsRückkehrer in Quarantäne müssen. St.Gallen und Thurgau helfen bei Fragen zur Quarantäne mit Infolines aus. Stichproben führt aber nicht nur die Kantonspolizei aus.

Nach der Ferienrückkehr in die Schweiz müssen die Rückkehrer ein elektronisches Formular ausfüllen und es den kantonalen Behörden senden – vorausgesetzt man war in einem Listen-Land. Manche Personen melden sich auch telefonisch. «Zuerst mal nehmen wir den Namen, die Adresse das Ein-und Ausreisedatum und die Anzahl Familienmitglieder auf. Wir erhalten aktuelle Quarantäne-Listen vom BAG und dem Kanton und klären die Einreisenden auf, wie sie sich  nun zu verhalten haben», so Sascha Steiner, Koordinationsleiter der kantonalen Infoline St.Gallen. Danach gehen die gesammelten Infos zu den Tracern und «die kontrollieren mit dem kantonsärztlichen Dienst und der Kantonspolizei, ob die Angaben wirklich stimmen.» Stichproben würden dann vereinzelt von der Kapo St.Gallen durchgeführt.

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Kapo Thurgau macht keine Stichproben

Ganz anders im Thurgau. «Es ist nicht so, dass wir von Tür zu Tür gehen und die Leute kontrollieren. Stichproben nimmt das Amt für Gesundheit vor», betont Mediensprecher Daniel Meili von der Kapo Thurgau. Falls irgendjemand aber gegen die Vorlagen verstosse, erstatte das Amt für Gesundheit vom Kanton Thurgau bei Meili und seinen Kollegen von der Kapo Anzeige. «Wir nehmen die Daten auf und leiten die Anzeige der Staatsanwaltschaft weiter. Die Staatsanwälte können dann Bussen bis zu 10’000 Franken aussprechen!»

Grosse Namen auf der Liste

USA, Serbien oder Brasilien. Die und viele weitere Länder stehen auf der Liste vom Bundesamt für Gesundheit. 46 sind es insgesamt an der Zahl. Die Länder stehen deshalb auf der Liste, weil in den letzten Wochen besonders viele Fallzahlen gemeldet wurden.

Fazit der Kantone positiv

Steiner und sein Team seien bisher zufrieden, wie er verrät. Die Thurgauer haben kein Statement abgegeben. Aber: Im Kanton Thurgau haben sich bereits 956 Reiserückkehrende beim kantonsärztlichen Dienst registriert. Alle 34 durchgeführten Stichproben haben sich an die Meldepflicht gehalten.

Maurin Stübi, 06.08.2020