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Im Hochzeitskleid im Kybunpark ein Tor schiessen

Es ist nicht gerade Hochzeits-Saison, aber wer Ja sagen möchte muss frühzeitig Planen. Wie soll die Hochzeit sein? Dazu gibt es unendlich viele Ideen. Aber die Schweizer sind zurückhaltend und stehen noch nicht auf ausgefallene Sachen.

Die Trends Vintage, Boho oder doch als Prinzessin zu heiraten sind immer noch der Renner bei den Paaren. Einen Überblick erhalten Hochzeitswütige an der Hochzeitsmesse im Olma-Areal am 9. und 10. November.

«Vor 15 Jahren wollten die Bräute frech und sexy heiraten. In einem Minirock und mit durchsichtigem Stoff zum Beispiel», erinnert sich Urs Werle von Liluca aus St. Gallen. Dies liege vermutlich daran, dass man eher wegen der Familie heiraten musste – aber dann wollte man es wenigstens krachen lassen. Heute können Paare so frei heiraten wie noch nie und dabei ist fast alles erlaubt. Viele Frauen möchten aber doch lieber klassisch in weiss und als Prinzessin oder als Hippie-Braut vor den Altar treten. Wollte die Braut vor ein paar Jahren in etwas Aussergewöhnlichem heiraten, wählte sie ein schwarzes oder rotes Kleid. Heute ist es meist die Jeans Jacke oder der weisse Pulli.

Die meisten Männer wollen genauso klassisch in Anzug und Krawatte oder Fliege heiraten. Aber nicht im Businessanzug, sondern vielleicht in einem farbenfrohen und im Innenfutter speziell bestickten Anzug.

Quelle: toxic.fm

Baggern ist erlaubt

Warum nicht im Kybunpark, Wald oder See sich das Ja-Wort geben? «Die Braut kickte den Ball nach der Zeremonie ins Tor», erinnert sich Gabriela Clément von Clément Production aus St. Gallen. Sie richtete bereits eine Fussballhochzeit aus. Die Trauung habe mitten auf dem Spielfeld und mit den lieblings Spielern des Paares stattgefunden. Sowas kommt eher selten vor, beliebter sind dezentere Trauungen im Wald, auf dem Schiff oder auf einem Berg.

Auch wenn die Schweizer lieber konservativ heiraten, die Polterabende dürfen aussergewöhnlich sein. In der eher kleinen Männer-Ecke der Hochzeitsmesse steht als anschauliches Beispiel ein Model-Bagger-Parcours, auf dem die angehenden Bräutigame Baggern können. Der Baggerplausch in einem echten Bagger sei ein beliebter Event für einen Männer-Polterabend.

Quelle: toxic.fm

Die verstorbene Oma dabei

Fast zur Normalität sind Eheringe vom Goldschmied geworden. Ob selbst schmieden oder etwas persönliches schmieden lassen, spielt dabei keine Rolle. «Ein Goldvreneli der Grossmutter schmiedeten wir in den Ring mit ein», sagt Markus Franz von Franz Schmuckstücke aus Romanshorn. Nebst diesem Goldvreneli habe er auch schon für einen Schreiner Holz in den Ring verarbeitet oder den Ring als verstecktes Herz geschmiedet – das Herz ist nur von der Seite sichtbar. Koordinaten des Ortes des ersten Dates oder der Hochzeit-Location seien als Gravur momentan im Trend.

Quelle: toxic.fm

Eine süsse Angelegenheit

Wo ein Fest gefeiert wird, gibt es viel zu essen. Da wurde Vieles was einmal ungewöhnlich war zur Normalität. Vor gut fünf Jahren sei Tamara Fede vom Bottega all’ Appetito eine der Wenigen gewesen, die ein Candy-Buffet oder einen Glace-Stand zur Hochzeit angeboten hatten. Heute gehören süsse Leckereien zum guten Ton. An einem Lollipop, gebrannten Mandeln oder Marshmallows vom Candy-Buffet haben vermutlich nicht nur die kleinen Hochzeits-Gäste Freude.

Quelle: toxic.fm
Andrea Vieira, 8.11.2019