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Humorvoll und günstig: Ostschweizer Tourismus buhlt um Gäste

Durch das Coronavirus sind Ferien im Ausland schwierig. Deshalb rühren die Ostschweizer Tourismusunternehmen die Werbetrommel für die Schweizer. Dies nicht zuletzt mit humorvollen Aktionen.

Ans Meer fahren wird in diesem Jahr schwierig. Um Neues zu entdecken, muss aber nicht immer weit reisen. Auch die Ostschweiz und das nahe Ausland haben vieles zu bieten. Die Tourismusbüros haben sich auf den Ansturm vorbereitet und viele verschiedene Ideen lanciert, um die Ferien in der Schweiz schmackhaft zu machen.

Ferien in Mostindien

In der Heimat der Äpfel, im Thurgau, hat man sich mit den Hotels und Gastronomien zusammengesetzt, um gute Angebote aufzustellen. «Normalerweise sind wir auf Kurzurlaube ausgerichtet von 2-3 Tagen, nun haben wir aber auch 5-7 Übernachtungen im Angebot», sagt Rolf Müller von Thurgau Tourismus. Grosses Interesse löst das Bubble Hotel aus. Dank einer wasserdichten Luftblase, kann man unter freiem Himmel schlafen. Dank dem Kombi-Angebot können Gäste eine Nacht in diesem Himmelbett verbringen und die zweite Nacht günstiger in einem Hotelzimmer nach Wahl.

«Reisen ins Ausland möglich»

So wirbt Liechtenstein Tourismus, um die Schweizer Gäste zu locken. Durch die offene Grenze und die gleiche Währung ist das Liechtenstein optimal für Ferien im Ausland. Liechtenstein Tourismus hat eine neue Attraktion, der Liechtensteiner Weg. Das ist eine mehrtägige Wanderung auf 75 Kilometer, auf der man das ganze Liechtenstein erkunden kann. Wer ein Beweis für seinen Aufenthalt im Liechtenstein will, der kann auf dem Tourismusbüro den Stempel für seinen Reisepass abholen.

Wir haben das Ländle besucht und mit Nicole Thöny von Liechtenstein Marketing über die Vorzüge des kleinen Landes gesprochen und ob es diesen Sommer von den Eidgenossen überrannt wird.

Gratis mit dem Zug ins Appenzell

Appenzellerland Tourismus lockt die Feriengäste mit speziellen Angeboten. Eines dieser Angebote ist, dass man gratis mit dem ÖV an- und wieder abreisen kann. Dafür muss man aber mindestens drei Übernachtungen buchen. So will man die Gäste länger in Appenzell Innerrhoden halten. Das Appenzellerland ist zwar klein, aber mit drei Übernachtungen wird es auch knapp, um das alles zu entdecken. «Das Angebot ist sehr gefragt, die Buchungen steigen von Woche zu Woche», sagt Guido Buob, Geschäftsführer Appenzellerland Tourismus.

Jonas Mielsch, 20.05.2020