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Das Leben offline

Heute, am 29.Oktober 2020 feiert das Internet Geburtstag. Am 29. Oktober 1969 gab es die erste, durch ein Internetprotokoll übermittelte Nachricht. Seit diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Internet stetig. Heutzutage kann man sich ein Leben ohne Internet kaum vorstellen. Instagram, Facebook und Google sind unsere ständigen Begleiter: Ob am PC oder auch auf dem Handy. Was aber, wenn man auf einmal seinen Alltag ohne das Internet meistern müsste?

Keine Verabredungen per Whatsapp, keine neuen Tanztrends auf TikTok und keine mit Hundefilter verzierten Snapchat-Schnappschüsse. In die Hosen- oder Handtasche zu greifen um ein Foto von der wunderschönen Landschaft zu posten, nicht möglich.

Die Verabredungen ohne Whatsapp

Die guten alten Zeiten. Man klingelte nervös an der nächsten Haustüre und fragte, ob die Nachbarin raus zum Spielen kommt. Man schrieb keine Whatsapp-Nachrichten und sendete sich au keine lustigen Videos zu – nein. Man stand sich gegenüber und ging mit den Rollerblades oder dem Kickboard auf Entdeckungsreise. Auf diese Weise könnte man auch heute noch interessante Entdeckungen in der grossen weiten Welt machen.

Kommunikation mit Händen und Füssen

Wahrscheinlich war jeder mal in dieser Situation: Man will etwas in einer anderen Sprache sagen, sucht aber verzweifelt nach den richtigen Worten. In dieser Situation hat man innert Sekunden das Smartphone in der Hand und den Google-Übersetzer offen. Was wenn man das Handy zwar in der Hand hat, sich der Übersetzer aber nicht öffnen lässt? Man greift auf die Kommunikation mit Händen und Füssen zurück.

Niemand erfährt, was du den ganzen Tag gemacht hast

Keiner sieht dein selbstgebackenes Bananenbrot oder deine Story, in der du herbstliche Blätter in Slow-Motion auf dich herunterregnen lässt. Es weiss niemand so richtig, wo du dich momentan aufhältst. Du erscheinst nirgends auf der Snap-Map. Für einen Influencer klingt es, als hätte er Ferien oder keine Aufträge von Firmen bekommen, keine Werbung für Tee oder für die neusten, schlankmachenden Sportleggins.

Irgendwo im Nirgendwo mit dem Auto stehen

Ohne Navi kommt man manchmal zufällig an die schönsten Plätze. An Orte, an die man nicht mal im Traum gedacht hätte. Diese Plätze machen den Ausflug um einiges schöner. Die Passanten nach dem Weg zu fragen oder eine Landkarte zu besorgen, wird ohne Navi wieder in. Erst dann wird der Austausch mit anderen Menschen umso wichtiger.

Sich den Tag mit Videos versüssen

Schlechte Laune? Das Internet hat ein Mittel dagegen. Ob mit einem lustigen Fail-Video oder einfach nur bei Youtube mit einem guten Lied. Die Datenbank gibt einiges her. Stürze mit dem Skateboard, schlafende Tiere oder einfach saudumme, nicht durchdachte Ideen. Aber auch Musikvideos können den Tag besser machen. Schnulzige Songs um mit dem Schatz zuhause zu kuscheln oder auch aggressivere Sounds um seine Wut richtig rauszulassen. Es ist für jeden Geschmack was dabei. Was aber wenn man nicht auf diese Videos zurückgreifen kann? Im Zoo oder auch einfach vor der Haustüre kann sich beim Beobachten Lustiges zutragen. Man muss nur genug Geduld mitbringen.

Das Internet als ständigen Begleiter

Zum Übersetzen, sich mit Freunden zu treffen oder auch einfach den richtigen Weg zu finden, wir brauchen das Internet und das Internet braucht uns. Denn ohne soviel Inhalte auf den sozialen Medien oder auch Wikipedia wäre das Internet nie so gross geworden. Man hätte sich immer wieder andere Methoden gesucht, doch noch zum richtigen Treffpunkt oder zu einem schönen Bild zu gelangen. Wir können froh sein, dass wir diese Recherchen mit einem Mausklick erledigen können. Hoch lebe das Internet! Alles Gute zum 51. Geburtstag!

Manuela Müller, 29.10.2020